Publikation mit
freundlicher Genehmigung
der Lokalredaktion Radeberg



Sächsische Zeitung
Dienstag, 25. Oktober 2005


Bildergalerie
Christian Widmann bezahlt den Bau des Radweges.Foto: M. Trapp 


Wieder ein Stück Radweg an der Heide
Von Heike Garten

Bau. Was lange währt, wird gut. Jetzt begann der Bau eines neuen Weges für Radler an der Heide – vom Sportplatz bis zur Todmühle in Ullersdorf.

Manch einer wird Schlimmes vermuten, wenn er derzeit an der Ullersdorfer Landstraße vorbeikommt. Bäume werden gefällt, da ist immer ein Nachfragen angesagt. Doch genau das Gegenteil von schlimm passiert in diesem Bereich der Dresdner Heide. Es entsteht ein neuer Radweg – vom Ullersdorfer Sportplatz bis zur Todmühle. Die rund 1 100 Meter lange Strecke führt ca. 20 bis 30 Meter neben der Ullersdorfer Landstraße, teils parallel neben Straße, teils im Wald entlang. „Da müssen 20 Bäume weichen, allerdings nicht nur wegen des Radweges sondern auch im Rahmen einer normalen Durchforstung“, erklärt der Dresdner Forstamtsleiter Heiko Müller. Natürlich gibt es für die gefällten Bäume Ersatzpflanzungen.

Den Bau des Radweges finanzierte Christian Widmann, Geschäftsführer der Cortez GmbH in Dresden. 2003/2004 hatte er ein modernes Wohngebiet in Ullersdorf erschlossen. „Ich wollte jedoch nicht nur als Anbieter von Grundstücken im Ort auftreten, sondern für alle Ullersdorfer etwas machen. Deshalb habe ich mich für das Sponsoring des Radweges entschlossen“, so Christian Widmann. „Es fiel mir auch nicht schwer, da wir weiter in Ullersdorf planen und derzeit in Liegau-Augustusbad ein Wohngebiet erschließen“, so Widmann. Letztlich flossen weit über 50 000 Euro in den Radwegbau.

„Ich bin sehr froh, dass jetzt endlich gebaut wird. Wir kämpfen schon seit fünf Jahren um diesen Weg“, erklärt der Ullersdorfer Ortsvorsteher Frank-Peter Wieth. Doch für ihn wie auch dem Forstamtsleiter ist das Thema Radwegbau an der Heide damit noch lange nicht abgeschlossen. „Ich hoffe und werde dafür kämpfen, dass der Weg nicht an der Todmühle aufhört, sondern dass er in Richtung Dresden fortgesetzt wird“, so Frank-Peter Wieth. Doch da gibt es noch Verhandlungen mit der Stadt Dresden. Ähnliches hofft übrigens auch Forstamtsleiter Heiko Müller, der in diesem Zusammenhang von einer „schwierigen Geburt mit einer fast fünfjährigen Planungsphase“ spricht.

Doch jetzt ist erst einmal der erste Abschnitt an der Reihe. Und der soll Mitte November fertig sein.




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