Publikation mit
freundlicher Genehmigung
der Redaktion
Ausgabe 40 2005


Nicht wegschauen - sondern handeln

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Titel für „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“

Was steckt denn hinter diesem Titel - war da die erste Frage und Schulleiterin Marion Hobohm  erklärte auch gleich die Ausgangssituation vor den anwesenden Schülern und Gästen, wie der Landrätin Kockert oder Radebergs Bürgermeister Lemm.
Rund vor einem Jahr vor den Landtagswahlen wählten auch ihre Schüler der Pestalozzi-Schule Radeberg in einer Testwahl.
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Schülersprecher Markus Kutzner übernahm stellvertretend für die Schule die Urkunde mit dem verliehenen Titel.
Im Ergebnis dieser Testwahl unter den Schülern erhielt die NPD ein zweistelliges Wahlergebnis. Dies war so schockierend, dass man sich sofort einig war, konkret etwas gegen Rechts, gegen Gewalt und für mehr Courage zu tun.
Der Wille zur Tat war der erste Schritt, dem weitere Schritte in der Zusammenarbeit mit Partnern wie dem „Netzwerk Demokratie und Courage“, dem „Netzwerk gegen Rechts“ oder der „Gesellschaft Bürger und Polizei“ folgten. Im Ergebnis der fast einjährigen Bemühungen unterschrieben 70 % aller Schüler der Pestalozzi-Schule eine Zustimmung für Projekte gegen Rassismus und eigenes Eintreten gegen Gewalt, so der Schülersprecher Markus Kutzner, welcher auch die Urkunde mit dem Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ entgegennahm.
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Dynamo-Spieler Christian Hauser gab Autogramme und erklärte die Erfolge Dynamos aus dem Zusammenspiel mehrerer Nationalitäten in seiner Mannschaft
Die Radeberger Pestalozzi-Schule ist damit im Kreisgebiet die erste Schule, welche diesen Titel vom bundesweiten Netzwerk Demokratie und Courage verliehen bekam.
Mit dem Abschluss der Patenschaft zwischen dem Fan-Projekt von Dynamo Dresden und der Pestalozzi-Schule kam es an diesem Tag gleich noch zu einem weiteren Höhepunkt. Stellvertretend für Dynamo Dresden war extra der Spieler Christian Hauser anwesend, welcher nicht nur Autogramme gab. Er betonte in seinen Worten vor den Schülern „… selbst bei Dynamo entsteht der Erfolg mit einer bunten Mischung von Nationalitäten…“. Und das Fan-Projekt, so Torsten Rudolph, der Leiter des Projektes, befasst sich ebenfalls mit der Gewalt in den Stadien und will mit unterschiedlichen Aktionen und Initiativen diesem gegensteuern.
Text u. Fotos: „die Radeberger“ Heimatzeitung Verlags-GmbH

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